
Autor: Florian Jürgs
Wissen ist der Schlüssel, ist das Tor, ist der Zugang, ja: ist die Bedingung für Fortschritt und für Erfolg im Business. Intelligenz ist hilfreich, um sich Wissen anzueignen, zu erobern, aber Intelligenz alleine reicht nicht. Das Ergebnis einer solchen Aneignung nennt man Bildung.
Das hat erst einmal nichts zu tun mit Goethe, Schiller, Bach oder Beethoven. Die spielen im alltäglichen Agentur-Geschäft eher keine Rolle. Aber auch da gilt: Ideen, die auf Wissen in diesem Bereich basieren, sind Eigengewächse, weil man nicht nur weiß, was zuvor schon von anderen mal erdacht worden ist, als schon mal gebraucht wurde und deshalb für Neues nicht mehr brauchbar ist.
Wissen befördert Sprache, denn nur dann, wenn man sich verständlich, überzeugend ausdrücken kann, kann man auch andere begeistern. Im Pitch um einen Auftrag spricht man dann mit einem möglichen Kunden auf Augenhöhe und nicht als Bittsteller in gebückter Haltung von unten nach oben. Wissen also ist nicht nur Macht, was schon immer galt, Wissen macht stark.
Die nötigen Fakten, um sein Wissen zu unterfüttern, lassen sich zwar googeln oder kurz vor der Präsentation noch als Randnotiz speichern, aber vermitteln nicht das Wissen um Zusammenhänge, um auf Nachfragen wissend reagieren zu können. Von diesem kleinen Unterschied, der allerdings Vor-Arbeit erfordert, hängt oft ab, ob man einen Auftrag mitnimmt aus der Präsentation oder eben nicht.
Ein einfacher aber nützlicher Rat zum Schluss: Wer seine Geistesblitze, also die eigenen Ideen, analog per Hand aufschreibt, statt alles Erlesene nur digital zu speichern, stärkt den eigenen Speicher – das Gedächtnis. Solches Wissen macht stark.